Steuobstwiesen

Streuobstwiesen zählen seit Jahrhunderten zu den landschaftsprägenden Elementen unserer Kulturlandschaft. Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft und die zunehmende Bebauung sind die Bestände zurückgegangen. Die Folge ist genetische Armut und damit verbunden das Verschwinden vieler Tierarten. Mit dem Anpflanzen alter Obstsorten leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt.

Neben dem Verzicht auf Spritzmittel- und Düngereinsatz auf Streuobstwiesen fördert der Baumbestand die Ansiedlung seltener Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Vögel, Insekten und andere Kleinlebewesen bevölkern die Stämme, Blüten, Knospen Früchte der Obstbäume. Auf dem Stamm jagen verschiedene Spinnen. Zahlreiche Käferarten ernähren sich vom Holz. Das Nektar- und Pollenangebot lockt räuberische Insekten an. Es folgen insektenfressende Kleintiere wie Spitzmaus, Igel und Vögel. Streu- und Falllaub sind eine wertvolle Futterquelle für Regenwürmer. Streuobstwiesen dienen als Jagdrevier, Futterquelle, Nistquelle und Unterschlupf.

Zum Weiterlesen

Der BUND erläutert den Sinn von Streuobstwiesen: https://www.bund-nrw.de/themen/landwirtschaft/hintergruende-und-publikationen/streuobstwiesen/

Der NABU NRW erklärt, warum alte Obstsorten erhalten bleiben müssen: https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/streuobst/index.html
Lebensraum Streuobstwiese: https://www.nabu-heinsberg.de/rund-um-den-naturschutz/pflanzenschutz/lebensraum-streuobstwiesen/
Was ist eine Streuobstwiese: https://de.wikipedia.org/wiki/Streuobstwiese

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